Es wird in angeborenes und durch äußere Einflüsse bedingtes Verhalten der Katze unterschieden. Ausschlaggebend ist also nicht nur der Instinkt und der Charakter, sondern auch die Erfahrungen die eine Katze macht, zu diesen letztendlich auch die Erziehung gehört und ebenso auf das Verhalten einwirkt.
Verhaltensweisen der Katzen:
Markierung des Reviers durch:
- reiben des Kopfes oder Körpers an Gegenständen oder auch ihres Menschen. Den Körper an einem Gegenstand oder Menschen zu reiben, kann ebenso ein betteln nach Zuwendung sein.
- kratzen, dabei werden durch Duftdrüsen, die u.a. auch unter den Vorderpfoten befinden, Duftspuren hinterlassen.
- spritzen, dabei hinterlässt der Kater Urinspuren. Das ist eine sehr unangenehme Eigenschaft und kann im allgemeinen nur mit
einer Kastration beseitigt werden.
Körper- und Lautsprache:
- hocherhobener Schwanz - Katze möchte Ihre Aufmerksamkeit
- langsam zuckender Schwanz - Katze zeigt uns ihre Sympathie
- schlagen oder vibrieren des Schwanzes (evtl. mit drohendem Miaue) - Vorsicht! Katze lässt sich nicht mehr viel gefallen,
ist sehr wütend oder hat Schmerzen.(letzteres selten)
- Katzenbuckel, mit angelegten Ohren und miauen - bereit zum Angriff!
- Knurren - Vorwarnung, Katze möchte evtl. ihre Ruhe haben
- Knurren in unterschiedlichsten Variationen, zuberge stehendens Fell - Verteidigung bei Angriff
- Lecken - putzt sich nach dem Essen, spielen.... und drückt damit auch gleichzeitig ihr Wohlbefinden aus.
- erhobene Pfote und angelegte Ohren- die Katze will auf keinen Fall gestört werden.
- scharren am Fressnapf - angeborener Instinkt, Tiere in der Wildnis vergraben die Nahrung.
- Milchtritt - als Baby um den Milchfluss anzuregen, später um sich einen Platz besonders gemütlich zu machen.
- Schnattern/gackern - Katze ist sehr aufgeregt, unmittelbar hinter der Fensterscheibe befindet sich ein interessantes Opfer
(Fliege, Schneider)
- wälzen - die Katze wälzt sich schnurrend auf dem Boden hin und her und zeigt so, das sie sich sehr wohl fühlt.
- schnurren - meistens schnurrt eine Katze, wenn sie sich wohlfühlt. Aber auch schwangere, kranke und Hilfe suchende Katzen
schnurren, um sich selbst zu beruhigen. (Nervöses/ schnelles Schnurren)
- miauen - hat die unterschiedlichsten Gründe, die Sie nach kurzer Zeit selber hergefunden haben werden. Gründe können sein:
Begrüßung, Hunger, beschweren, Ablehnung, betteln, eben auf sich aufmerksam machen und sagen das es etwas will.
Aggressionen durch:
- Langeweile - die Katze hat evtl. zu wenig Spielzeug oder nichts womit sie sich alleine Beschäftigen kann
- die Katze war am Tag zu lange alleine zu Hause, da nützen die besten Spielsachen nichts.
- keine zweite Katze zum spielen vorhanden.
- Angst/Nervosität - bei lauten Besuch oder Kinder, die dem Tier nachstellen.
- vor fremden Tieren oder während einer Auseinandersetzung mit einer fremden Katze
- vor fremden Menschen (versuchen sie nicht ihre Katze festzuhalten, denn selbst Sie könnten gekratzt oder gebissen werden)
- evtl. bei Ankunft einer neuen Katze
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Sie haben bereits eine Katze oder einen Kater und möchten sich ein zweites Tierchen zulegen?
Hier finden Sie einige Punkte, die Ihnen etwas helfen:
Zunächst sollten Sie wissen, daß das alltägliche Verhalten Ihrer Katze nicht auf diese Situation übertragbar ist, Sie müssen also auf alles gefaßt sein!
Helfen Sie Ihrer bereits vorhandenen Katze wo Sie nur können, denn sie hat Angst, ist eifersüchtig auf den Neuankömmling und sieht diesen als Bedrohung. Streicheln Sie am Anfang auch nicht unentwegt die neue Katze, eher die "alte" Katze, das macht es Ihrer Katze leichter.
- Je jünger das Kätzchen ist, welches sie sich dazu holen, desto unproblematischer wird die Zusammenführung beider Tiere sein.
Denn der Geruch eines Katzenbabys hat eine Schutzfunktion, der in anderen Tieren einen Beschützer -Instinkt auslöst.
- Holen Sie sich ein älteres Tier, sollten Sie sich besser für eine Samtpfote anderen Geschlechts entscheiden, damit es nicht
auch noch zu Machtkämpfen kommt.
- Aber egal, ob Sie sich für ein junges oder älteres Tier, Katze oder Kater entscheiden, wäre es von Vorteil, wenn es sich zeitlich einrichten
lässt, beiden Katzen vor dem Zusammentreffen jeweils einen Gegenstand des anderen zum Schnuppern mitzubringen. So ist wenigstens der Geruch des
anderen nicht mehr fremd und das erleichtert die Sache ungemein.
(das Mitbringsel sollte aus Stoff sein)
- Bei Ankunft des neuen Stubentigers ist es besser, die beiden Tiere nicht sofort aufeinander loszulassen, sondern einen von
beiden erst einmal für 2-3 Std. in ein anderes Zimmer zu tun, damit beide erst einmal den Geruch des jeweils anderen kennen lernen und vor dem Aufeinandertreffen wissen, "das da etwas Fremdes ist".
Beobachten Sie von Anfang an genau das
Verhalten Ihrer Katzen, nur so sind Sie in der Lage die ersten
Veränderungen Ihrer
Katzen bzgl. des Verhaltens zu erkennen und sofort geeignete Maßnahmen zu treffen, um Unanehmlichkeiten beiderseits, sowie psychische Schäden Ihrer Katze zu vermeiden.